HousingAnywhere International Rent Index Q2 2025 nach Stadt

Die Mietpreise in Europa bleiben in der ersten Hälfte des Jahres 2025 stabil

  • Der internationale Mietpreisindex von HousingAnywhere für das zweite Quartal 2025 meldet einen jährlichen Mietanstieg von 0,7 Prozent in ganz Europa, nachdem im ersten Quartal ein ähnlicher Anstieg von 0,8 Prozent zu verzeichnen war.
  • Wer ein Zimmer suchte, musste nur einen leichten Preisanstieg von 0,4 Prozent hinnehmen, wobei die Mieten zwischen 969 Euro in Amsterdam und 360 Euro in Budapest lagen
  • Alleinleben wird weiterhin teurer: Die Mieten für Einzimmerwohnungen stiegen um 1,9 Prozent, während die Mieten für Wohnungen einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent verzeichneten.

Rotterdam, 3. Juli 2025 – Laut Mietpreisindex für das zweite Quartal 2025 der europäischen Vermietungsplattform HousingAnywhere stiegen die Mietpreise in Europa im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent. Dies folgt auf einen Anstieg der Mietpreise von 0,7 Prozent im ersten Quartal und deutet auf eine anhaltende Stabilisierung des Mietmarktes nach Jahren starker Mietpreissteigerungen hin.

Die Zimmermieten stiegen im Jahresvergleich um 0,4 Prozent, was darauf hindeutet, dass beispielsweise Studierende, die für das kommende Semester eine Unterkunft suchen, mit ähnlichen Preisen wie im Vorjahr rechnen können. Die Mieten für Wohnungen sind um 0,2 Prozent gesunken. Gleichzeitig stiegen die Preise für Einzimmerwohnungen um 1,9 Prozent. Das zeigt, dass es für Alleinlebende weiterhin schwierig ist bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Der internationale Mietpreisindex von HousingAnywhere für das zweite Quartal 2025 analysierte die Mietpreisentwicklung von 76.372 möblierten Immobilien in 26 Städten in elf europäischen Ländern.

Antonio Intini, CEO von HousingAnywhere, kommentierte: „In zwei aufeinanderfolgenden Quartalen sind die Mietpreise in Europa um weniger als ein Prozent gestiegen. Das ist zwar ein positives Zeichen, aber kein Grund zum Jubeln. Die Mietenden haben immer noch mit den langfristigen Auswirkungen mehrerer Jahre steigender Preise zu kämpfen und sehen sich mit hohen Mieten und einem begrenzten Angebot konfrontiert.“

Zimmermieten stabil, mit leichten Anstiegen

Die Zimmermieten in Europa sind im zweiten Quartal 2025 um 0,4 Prozent leicht gestiegen. Die größten Anstiege wurden in Spanien verzeichnet, wo Valencia und Madrid im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 10,7 Prozent bzw. 6,4 Prozent verzeichneten, wodurch die durchschnittlichen Zimmermieten auf 415 Euro bzw. 588 Euro stiegen.

Antonio Intini fügte hinzu: „Für Studierende, die für das neue Semester ein Zimmer mieten möchten, wird es in den am stärksten gesättigten Städten Europas eine Herausforderung sein. Wir empfehlen, so früh wie möglich mit der Suche zu beginnen, da das Angebot von Woche zu Woche schrumpft. Wir fordern die Institutionen dringend auf, junge Menschen und die Hochschulbildung in ihrer Politik zu berücksichtigen und Vermietende und Wohnprojekte zu unterstützen, die sich auf die Unterbringung von lokalen und internationalen Studenten konzentrieren.“

Niederländische und deutsche Städte führen in diesem Bericht weiterhin die Rangliste der Zimmermieten an. Studierende müssen in Amsterdam mit 969 Euro, in Den Haag mit 850 Euro, in Rotterdam mit 825 Euro und in München mit 820 Euro rechnen. Günstigere Optionen bieten hingegen Budapest (360 Euro), Athen (400 Euro) und Valencia (415 Euro).

Mieten für Wohnungen sinken leicht um 0,2 Prozent

Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal europaweit um 0,3 Prozent gesunken. Die stärksten Rückgänge waren in Prag (-18,3 Prozent) und München (-18,2 Prozent) zu verzeichnen. Einige Städte verzeichneten jedoch deutliche Steigerungen, darunter Stuttgart (15,5 Prozent) und Rotterdam (11,3 Prozent). Amsterdam führt weiterhin die Liste der Wohnungspreise in den 26 analysierten Städten an, mit einer durchschnittlichen Miete von 2.685 Euro für eine möblierte Wohnung. Rom und Rotterdam folgen mit durchschnittlich jeweils 2.000 Euro. Budapest bleibt mit 900 Euro weiterhin die günstigste Stadt.

Die Mieten für Einzimmerwohnungen verzeichnen mit 1,9 Prozent den größten Anstieg

Einzimmerwohnungen verzeichneten mit einem Preisanstieg von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr den höchsten Gesamtmietanstieg. Für Mieter, die alleine leben möchten, bedeutet dies höhere Kosten. Deutliche Steigerungen wurden in Athen (14,3 Prozent), Madrid (12,8 Prozent) und Köln (9,3 Prozent) verzeichnet. Umgekehrt sanken die Mieten in Rotterdam (-9,8 Prozent), Barcelona (-8,3 Prozent) und Bologna (-7,1 Prozent).

Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Einzimmerwohnungen wurden in dieser Kategorie weniger Städte analysiert. Die Mieten für Einzimmerwohnungen reichten von 1.506 Euro in München bis 650 Euro in Budapest.

Über den internationalen Mietpreisindex nach Städten von HousingAnywhere für das 1. Quartal 2025

Für diese 28. vierteljährliche Ausgabe des internationalen Mietpreisindex nach Städten hat HousingAnywhere 76.372 Immobilien analysiert, die im vergangenen Jahr auf der Plattform inseriert wurden und Interesse von potenziellen Mietern erhielten. Der Bericht analysierte Einzelzimmer, Einzimmerwohnungen und Wohnungen mit ein bis drei Schlafzimmern in 26 europäischen Städten in 11 Ländern.

Von allen analysierten Wohnungen waren 59 Prozent Einzimmerwohnungen, 30 Prozent Zweizimmerwohnungen und 11 Prozent Dreizimmerwohnungen.

Etwa 99 Prozent der inserierten Immobilien waren komplett möbliert und 61 Prozent beinhalteten Nebenkosten in der Miete. Alle Angebote richteten sich hauptsächlich an junge Berufstätige und Studierende, die innerhalb eines Landes oder ins Ausland umziehen wollten.

Die verfügbaren Immobilien auf HousingAnywhere werden in erster Linie von privaten Eigentümer:innen und Immobilienmakler:innen inseriert, die ihre freien Wohnungen direkt anbieten. Die Plattform umfasst keine Immobilien von Wohnungsbaugesellschaften oder anderen gemeinnützigen Organisationen, die in der Regel niedrigere Mietpreise anbieten. Die Mietpreise und Quadratmeterpreise werden auf der Grundlage der Angaben der Immobilienanbieter bei der Veröffentlichung auf HousingAnywhere berechnet. Der absolute Mietpreis einer Stadt wird anhand des Medians berechnet. Der Preis pro Quadratmeter wird berechnet, indem der absolute Medianpreis eines Immobilientyps durch die Medianfläche dividiert wird. Bei Zimmern wird der Preis pro Quadratmeter berechnet, indem der absolute Medianpreis durch die Medianfläche des Zimmers (ohne Gemeinschaftsräume) dividiert wird.

Um einen soliden Datensatz zu gewährleisten, wurden Städte mit weniger als 40 Einheiten in einem Quartal in einer der analysierten Immobilientypen aus dem Bericht ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurden die Städte Amsterdam, Stuttgart, Den Haag und Utrecht aufgrund des geringen Bestands aus dem Abschnitt „Studios” des Berichts ausgeschlossen. Die Zimmerpreise für Utrecht mussten ebenfalls ausgeschlossen werden. Die Preise für Wohnungen in Den Haag wurden ebenfalls ausgeschlossen.

Die folgenden 26 Städte sind in dieser Ausgabe des Berichts enthalten: Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Bologna, Brüssel, Budapest, Düsseldorf, Florenz, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Lissabon, Madrid, Mailand, München, Paris, Porto, Prag, Rom, Rotterdam, Stuttgart, Den Haag, Turin, Valencia, Wien.

Der Bericht ist auch in Niederländisch, Italienisch und Spanisch verfügbar. Weitere Informationen zur Methodik des Berichts finden Sie auf der FAQ-Seite zum Mietindex.

Über HousingAnywhere

HousingAnywhere ist Europas größter Marktplatz für mittelfristige Vermietungen, der es Menschen dank einer bequemen und sicheren Buchungserfahrung ermöglicht, zu mieten, wo immer sie wollen. Er verbindet Mieter mit geprüften Vermietern, sodass Mieter ihre neue Wohnung komplett online buchen können. HousingAnywhere ist in über 125 Städten in Europa und den USA tätig und richtet sich in erster Linie an Studenten und junge Berufstätige im Alter von 18 bis 35 Jahren, die für sechs bis zwölf Monate eine Unterkunft im Ausland mieten.

Zusammen mit der niederländischen Plattform Kamernet und dem französischen Unternehmen Studapart bildet HousingAnywhere drei schnell wachsende Marken. Die Marktplätze von HousingAnywhere und Studapart generierten im Jahr 2024 60.000 Buchungen, während Kamernet im selben Jahr 80.000 zahlende Abonnenten hatte. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Rotterdam, Niederlande, beschäftigt 250 Mitarbeiter.

Pressekontakt

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an press@housinganywhere.com. Weitere Berichte finden Sie auf der Presseseite.

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